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EMANUEL GRAF
Festival Sommernachtskonzert 
Samstag, 19.07.2025

Der deutsch-schweizerische Cellist Emanuel Graf ist ein fesselnder Künstler, der die Ehre hat, das „L’Évêque de La Rochelle“ Cello, gefertigt von Antonio Stradivari im Jahr 1690, zu spielen. Seine Darbietungen wurden als „faszinierend, mit beeindruckender Technik, großer Sensibilität, packender musikalischer Ausdruckskraft und einem farbenreichen, dynamischen, breit differenzierten Klang“ gefeiert. Seine Interpretation von Prokofjews Sinfonia Concertante—dem Mount Everest der Cellowerke—wurde als „einfach brillant! Ein großes Fest für alle Musik- und Cellofans“ (Thüringer Zeitung) beschrieben. Grafs „feine Arbeit“ wurde von Hugo Shirley von Bachtrack hervorgehoben, als er das „atemberaubende Maß an Virtuosität“ des Bayerischen Staatsorchesters lobte. Eine weitere Rezension würdigte, wie „Graf den Solopart mit vollem Klang und ... einem autoritären und meditativen Stil“ darbot (Antoine Lévy-Leboyer, Seen and Heard International). Kürzlich schrieb Christine Adam von der Badischen Zeitung, dass Graf „elegant spielte, mit extrem detaillierter Gestaltung selbst der kleinsten musikalischen Sinneinheiten.“

Seit 2014 ist Graf als Solocellist im Bayerischen Staatsorchester unter Kirill Petrenko engagiert. Er hat mit Orchestern wie den Berliner Philharmonikern, dem Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks, dem Gewandhausorchester Leipzig, dem Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin, dem WDR Sinfonieorchester, dem SWR Symphonieorchester Stuttgart, dem HR-Sinfonieorchester, der Oper Zürich, der Deutschen Oper Berlin und dem Sinfonieorchester Basel zusammengearbeitet, um nur einige zu nennen, und hat an renommierten Veranstaltungsorten wie der Scala in Mailand, der Semperoper Dresden, dem Gewandhaus Leipzig, dem Chicago Symphony Center, der Wiener Musikvereinigung, dem Palast der Künste Budapest, der Shanghai Symphony Hall, dem Shenzhen Concert Hall, dem Taiyuan Shanxi Grand Theater und der Carnegie Hall gespielt. Er hat mit berühmten Dirigenten wie Mariss Jansons, Zubin Mehta, Herbert Blomstedt, Christoph Eschenbach, Andris Nelsons, Gianandrea Noseda, Paavo Järvi, Yoel Gamzou und Kirill Petrenko zusammengearbeitet.

Graf absolvierte sein Studium bei Prof. Wolfgang Emanuel Schmidt, bei dem er auch Assistent war. Er erhielt zudem Anleitung von den Professoren David Geringas, Wolfgang Böttcher, Wolfgang Marschner, Ana Chumanchenko und Jens Peter Maintz. Noch während seines Studiums wurde Graf Solocellist an der Königlichen Dänischen Oper in Kopenhagen.

Graf ist fasziniert von zeitgenössischer Musik und hat die Cellowerke der Komponisten Georg Friedrich Haas und Marshal McDaniel uraufgeführt—letzteres beim Esslinger Festival, mit großem Erfolg. Um die Verbindung von Musik zu anderen Künsten wie Literatur, Tanz und Malerei zu erkunden, gründete Emanuel zusammen mit seiner Musikerfamilie das Kulturzentrum 3Klang im Süden Freiburgs, Deutschland. Mit dem Ziel, junge Cellisten zu fördern, übernahm Graf die Leitung von Cellifamily, einem Ensemble von 12 internationalen Musikern, das versucht, durch Musik interkulturelle Brücken zu bauen.

Anstehende Auftritte umfassen Dvořáks Cellokonzert mit dem Bayerischen Staatsorchester unter der Leitung von Mo. Krzysztof Urbański, Lalos Cellokonzert mit den Nürnberger Symphonikern und Saint-Saëns’ Cellokonzert Nr. 1 an der Komischen Oper Berlin.

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